WestfalenClassics 2007

Internationales Kammermusikfestival glänzt mit Kunst und Kultur

Erstmals dabei im Reigen der besonderen Veranstaltungsorte von WestfalenClassics 2007: die Klosterkirche St. Johannes Baptist in Geseke. Das sechste Kammermusikkonzert am 21. September mit Musik von Franz Schubert und Anton Bruckner entließ das festlich gestimmte Publikum zum Empfang in einen kleinen Innenhof unter freiem Himmel. „Das ist hier ja wie in Italien“ schwärmte ein Konzerbesucher und spielte nicht nur auf den lauen Spätsommerabend an. Beim Verlassen der Kirche meinte man, die steinernen Säulenheiligen an den Wänden lächeln zu sehen, jetzt zu vorgerückter Stunde, freuten sich die Veranstalter, Musiker und Gäste gleichermaßen über die gelungene Premiere. Seit dreihundert Jahren unverändert, bot der Kirchenraum mit seiner hochbarocken Ausstattung einen unerwartet passenden Rahmen für romantische Kammermusik.

Hoch zufrieden waren die Veranstalter aber nicht nur an diesem Abend. Dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe ist es erstmals gelungen, eine weitere Außenstelle seiner Pflegeeinrichtungen zugänglich zu machen und das Konzept ist aufgegangen. Musik ist der direkteste Weg zu den Herzen der Menschen, zumal wenn sie mit großer Spielfreude der Musiker, noch größerem Engagement für ihr Kammermusikfestival WestfalenClasscis und mit einem so liebenswürdig einander zugewandten Zusammenspiel zu Gehör gebracht wird, dass die Besucher nicht anders können, als restlos begeistert zu sein.

Wenn davon auch etwas in den ehrwürdigen Mauern der Veranstaltungsorte hängen bleibt, hat das Festival ein großes Anliegen erfüllt. Dazu zählen als Ausgangsort die bereits bewährte Elisabethkirche auf dem Gelände der LWL-Klinik Warstein, ebenso wie das prächtige Schloss Körtlinghausen und die behutsam renovierte Jakobikirche in Lippstadt, in denen insgesamt neun Konzerte gegeben wurden. Dazu kommen noch die drei outreach-concerts (Klassik für Kinder) an Schulen in Lippstadt, Belecke und Geseke, die so positiv erlebt wurden, dass sie Begehrlichkeiten bei allen übrigen Schulleitern und Musiklehrern wecken.

Enthusiastische Kritiken bestätigen den Eindruck der Konzertbesucher. WestfalenClassics bietet kammermusikalisches Musizieren auf höchstem Niveau mit eigens dafür ausgewählten Stücken, einstudiert von renommierten Solisten, denen zu ihrem Bedauern kaum Zeit bleibt, sich vor Ort umzusehen. Ihnen gefällt die stille Abgeschiedenheit der Landschaft mit den freundlichen Dörfern und friedlichen Städten.

Die dritte Auflage des Kammermusikfestivals WestfalenClassics 2007 macht es noch nicht unentbehrlich. Es ist aber auf dem besten Weg, es zu werden. Die von überall her angereisten Künstler beeindruckten nicht nur professionelle Musiker und Kritiker mit ihrem Können, sie begeisterten alle ihre Zuhörer für Musik und das mit jener Nachhaltigkeit, die immer dann zitiert wird, wenn mehr gefordert wird, als ein kulturelles Event mit lebhaftem Zuspruch. Diesen Eindruck bestätigen ein großes Publikum und die Bilanz der Veranstalter. Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern lagen um 80% höher als im Vorjahr. Das Eröffnungskonzert, das Konzert auf Schloss Körtlinghausen sowie das Konzert in der Jakobikirche Lippstadt waren ausverkauft. Die Sponsoren haben ihr Geld gut angelegt.

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